Bei einem schweren Auffahrunfall auf der Autobahn 5 bei Heidelberg sind zwei Menschen und ein Hund bei lebendigem Leib verbrannt. Ein Kleinlastwagenfahrer war am Donnerstagmorgen an einem Stauende auf das Auto aufgefahren. Dabei entzündeten sich beide Fahrzeuge, wie eine Polizeisprecherin sagte. Der Unfallverursacher konnte sich noch retten. Die Insassen des anderen Autos waren jedoch samt ihrem Hund in dem Wagen eingeklemmt worden.
Ersthelfer hätten erst versucht, die Verunglückten aus dem Wagen zu befreien. Wegen der lodernden Flammen konnten sie jedoch nicht helfen. Die Ersthelfer versuchten zudem, mit Feuerlöschern die Flammen zu löschen, was jedoch nicht glückte. »Die Insassen sind bei lebendigem Leib und bei vollem Bewusstsein verbrannt«, sagte die Polizeisprecherin. Beide Fahrzeuge brannten vollständig aus. Seelsorger kümmerten sich später um die Ersthelfer.
Die Identität der Toten musste noch bei einer Obduktion geklärt werden. Alter und Geschlecht waren zunächst unbekannt. Auch das Alter des Kleinlastwagenfahrers war zunächst nicht bekannt. Die Staatsanwaltschaft prüft, ob er in Untersuchungshaft kommt, wie die Polizeisprecherin berichtete. Er wurde bei dem Unfall verletzt und befand sich am Donnerstag im Krankenhaus. Auch drei weitere Fahrzeuge wurden bei dem Unfall beschädigt.
Die Unfallstelle zwischen Heidelberg/Schwetzingen und Kreuz Heidelberg war in Richtung Darmstadt lange gesperrt. Verkehrsteilnehmer wurden gebeten, das Gebiet großräumig zu umfahren.
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