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Umweltministerin Walker hält Windkraft-Ziel für realistisch

Baden-Württembergs Umweltministerin Thekla Walker hält das Ziel der Landesregierung für den Windkraft-Ausbau weiter für realistisch. »Ich bin optimistisch, dass wir unsere Ziele erreichen«, sagte die Grünen-Politikerin der »Stuttgarter Zeitung« und den »Stuttgarter Nachrichten« (Montag) mit Blick auf die Ziele der Regierung für den Ausbau der regenerativen Energien.

Windräder am Horizont
Windräder werden am Morgen durch die aufgehende Sonne angestrahlt, während im Hintergrund die über hundert Kilometer entfernten Alpen zu erkennen sind. Foto: Thomas Warnack
Windräder werden am Morgen durch die aufgehende Sonne angestrahlt, während im Hintergrund die über hundert Kilometer entfernten Alpen zu erkennen sind.
Foto: Thomas Warnack

Ziel war und sei es etwa, die Voraussetzungen für den Bau von 1000 Windrädern zu schaffen. Sie gehe sogar von mehr als 1000 aus, sagte Walker den Zeitungen. »Ziel war nicht, dass all diese Anlagen noch in dieser Legislatur stehen«, grenze die Umweltministerin zugleich ein.

Eine deutliche Beschleunigung des Ausbaus erhoffe man sich von neuen Regelungen auf Bundesebene, etwa zum Ausbau in Landschaftsschutzgebieten und Grünzügen, sagte Walker. Aber auch auf Landesebene werde noch mehr kommen, kündigte die Ministerin an.

Regierungschef Winfried Kretschmann hatte beim Thema Windkraft-Ausbau zuletzt rhetorisch eher auf die Bremse getreten. »Das ist ja realistischerweise überhaupt nicht zu schaffen«, hatte der Grünen-Politiker Anfang Mai mit Bezug auf das Ziel von 1000 neuen Windrädern gesagt. »Jedes Jahr, wo ich nicht baue, muss ich ja im nächsten Jahr mehr bauen«, so Kretschmann. Im vergangenen Jahr kamen im Südwesten lediglich 28 neue Anlagen hinzu.

© dpa-infocom, dpa:220619-99-718980/3