Der Elektronik- und Optikkonzern Carl Zeiss ist mit einem Gewinnrückgang in das Geschäftsjahr 2023/24 gestartet. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern betrage im ersten Halbjahr etwa 739 Millionen - und damit rund 178 Millionen weniger als im Vorjahreszeitraum, teilte der Konzern am Donnerstag in Oberkochen (Ostalbkreis) mit. Grund für den Rückgang seien etwa höhere Investitionen in Infrastruktur sowie der Anlauf von neuen Produkten. Der Umsatz stieg zum Stichtag Ende März hingegen um zehn Prozent auf rund 5,3 Milliarden Euro, wie es weiter hieß. Angaben zum Ergebnis unterm Strich machte Zeiss nicht.
Zum Wachstum trugen laut dem Unternehmen alle vier Konzernsparten bei. Mit 22 Prozent war der Anstieg bei den Maschinen zur Fertigung von Halbleitern am deutlichsten. Die Sparten industrielle Messtechnik, Medizintechnik und das Brillen- und Fernglasgeschäft legten um jeweils 3 bis 4 Prozent zu. »Trotz einer sich in den letzten Monaten abzeichnenden abgeschwächten Auftragseingangsdynamik gehen wir in Anbetracht des weiterhin hohen Auftragsbestands und der sich andeutenden Erholung von einem weiteren positiven Verlauf des Geschäftsjahres aus«, sagte der Vorstandsvorsitzende Karl Lamprecht.
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