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Umsatz bei Kabelhersteller Lapp geht leicht zurück

Rückgang nach Rekordumsatz: Die Konjunktur macht dem Stuttgarter Kabelhersteller Lapp zu schaffen. Vor allem ein Land bleibt das Sorgenkind des Firmenchefs.

Lapp-Gruppe
Kabelhersteller Lapp: Leichter Umsatzrückgang im Geschäftsjahr 2024. (Archivbild) Foto: Bernd Weißbrod/DPA
Kabelhersteller Lapp: Leichter Umsatzrückgang im Geschäftsjahr 2024. (Archivbild)
Foto: Bernd Weißbrod/DPA

Der Kabelhersteller Lapp hat nach eigenen Angaben im vergangenen Geschäftsjahr die schwächelnde Weltwirtschaft zu spüren bekommen. Nach einem Rekordumsatz im Vorjahreszeitraum sank der Umsatz im Geschäftsjahr 2024 um etwas mehr als fünf Prozent auf 1,82 Milliarden Euro. Das Geschäftsjahr des Familienunternehmens aus Stuttgart lief bis Ende September 2024.

Zum Gewinn machte Lapp keine konkreten Angaben. Das Unternehmen habe aber schwarze Zahlen geschrieben, sagte Firmenchef Matthias Lapp. Daran sehe man auch, dass richtige Maßnahmen ergriffen worden seien, um Kosten zu senken. So wurden laut Lapp etwa Reisen und Veranstaltungen zurückgefahren.

Kabelhersteller Lapp
Matthias Lapp, Vorstandsvorsitzender des Kabelherstellers Lapp (Archivbild) Foto: Bernd Weißbrod/DPA
Matthias Lapp, Vorstandsvorsitzender des Kabelherstellers Lapp (Archivbild)
Foto: Bernd Weißbrod/DPA

Die Geschäfte entwickelten sich der Mitteilung zufolge je nach Region sehr unterschiedlich. In Deutschland sei der Umsatzrückgang wegen der Schwäche im Maschinen- und Anlagenbau mit einem Minus von rund 15 Prozent besonders hoch ausgefallen. In der Region Asien-Pazifik wuchs das Unternehmen hingegen stark, was vor allem auf die guten Geschäfte in Indien und Südkorea zurückzuführen sei.

Sorgenkind Deutschland

Für das laufende Geschäftsjahr geht Lapp von einem niedrigen einstelligen Umsatzwachstum aus. Die Geschäfte in Asien und den USA sollten dazu beitragen. »Unser Sorgenkind bleibt Europa, insbesondere Deutschland«, sagte Lapp laut Mitteilung. Der Unternehmer hoffte auf neue Impulse zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts nach der Bundestagswahl im Februar.

© dpa-infocom, dpa:250203-930-363959/1