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Umfrage: Viele im Südwesten sehen Klimaaktivisten kritisch

Gut zwei Drittel der Menschen im Südwesten sprechen sich einer aktuellen Umfrage zufolge für ein härteres Vorgehen gegen Klimaaktivisten der Gruppe Letzte Generation aus. 68 Prozent der Befragten verlangen demnach, dass Protestaktionen stärker bestraft werden. Das berichtete Privat.Radio am Mittwoch als Auftraggeber der Umfrage »Baden-Württemberg Report«. Privat.Radio ist ein Zusammenschluss der privaten Radiosender im Land.

Letzte Generation
Ein Aktivist der Gruppe »Letzte Generation« blockiert eine Kreuzung. Foto: Swen Pförtner
Ein Aktivist der Gruppe »Letzte Generation« blockiert eine Kreuzung.
Foto: Swen Pförtner

Nur 6 Prozent der Befragten der repräsentativen Umfrage unterstützen den Angaben zufolge die Klimaaktivisten. Weitere 20 Prozent sind gegen ein härteres Vorgehen, da ihrer Ansicht nach Gesetze und Strafen ausreichen. 6 Prozent der Teilnehmer zeigten sich unentschlossen.

Erst unlängst hatte das Amtsgericht Heilbronn zwei Aktivisten der Gruppe Letzte Generation wegen einer Straßenblockade zu mehrmonatigen Haftstrafen ohne Bewährung verurteilt. Angeklagt waren sie wegen Nötigung. Laut einer Sprecherin der Gruppe war es die erste Haftstrafe ohne Bewährung, zu der Aktivisten der Gruppe verurteilt wurden. Die Männer hätten sich am 6. Februar auf einer Straße festgeklebt.

Die aktuelle Ausgabe von »Baden-Württemberg Report« ergab auch, dass knapp zwei Drittel der Befragten (65 Prozent) die Industrie als den größten Treiber für den Klimawandel ansehen. Es folgen die Nennungen »Fossile Energieträger« mit 42 Prozent, »Flugreisen« mit 41 Prozent und »Lebensmittel aus Übersee« (35 Prozent). Der Autoverkehr belegt mit 32 Prozent nur Rang fünf.

Zusammenschluss der Privatradios

© dpa-infocom, dpa:230315-99-962033/3