Nach dem überraschenden Auftaktsieg in der Bundesliga-Finalserie planen die Basketballer von ratiopharm Ulm den nächsten Coup im Bonner Telekom Dome. »Wir müssen gut regenerieren, denn das Spiel hat Kraft gekostet. Und dann wollen wir versuchen, noch einmal in Bonn zu gewinnen«, sagte Ulms Sportdirektor Thorsten Leibenath der Deutschen Presse-Agentur mit Blick auf die zweite Partie an diesem Sonntag (18.00 Uhr/MagentaSport).
Am Freitag hatte Ulm in Bonn mit 79:73 gewonnen und dem Champions-League-Sieger damit die erste Bundesliga-Heimniederlage in dieser Saison zugefügt. Große Euphorie brach bei den Ulmern danach aber nicht aus. »Wir führen 1:0. Aber wenn wir etwas holen wollen, brauchen wir noch zwei weitere Siege«, sagte Leibenath. »Es ist gut, dass wir jetzt nicht mehr drei brauchen, aber viel mehr ist wirklich noch nicht passiert.«
Sowohl für Ulm als auch für Bonn wäre es der erste Meistertitel. Bonn stand zuletzt vor 14 Jahren im Endspiel und verlor damals in fünf Spielen gegen die EWE Baskets Oldenburg. Ulm erreichte 2012 und 2016 die Finalserie, musste sich aber Bamberg jeweils mit 0:3 geschlagen geben.
Die beiden Topfavoriten Alba Berlin und Bayern München waren in den diesjährigen Playoffs jeweils am Überraschungsteam aus Ulm gescheitert. Bonn hatte sich gegen Chemnitz und Ludwigsburg durchgesetzt.
Liste bisheriger deutscher Meister
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