STUTTGART. Noch nie lebten so viele Menschen in Baden-Württemberg: Die Zahl der Einwohner hat sich im Jahr 2022 auf rund 11,28 Millionen erhöht, wie das Statistische Landesamt Baden-Württemberg am Dienstag mitteilte. Das sind etwa 155.600 mehr als im Vorjahr und es ist ein neuer Höchststand seit Gründung des Südweststaats vor mehr als einem halben Jahrhundert.
Grund für den jüngsten Anstieg ist den Angaben nach die enorme Zuwanderung vor allem von Flüchtlingen aus der Ukraine. In allen Stadt- und Landkreisen im Land sei die Einwohnerzahl im vergangenen Jahr gestiegen, am deutlichsten im Ortenau- und im Rhein-Neckar-Kreis, in Stuttgart und den Kreisen Esslingen und Ludwigsburg. Angestiegen war die Einwohnerzahl in diesen Kreisen ausschließlich bei der ausländischen Bevölkerung, die Zahl der Deutschen ging zurück - am stärksten in Stuttgart.
Gleichzeitig sind im vergangenen Jahr so viele Menschen wie noch nie seit Landesgründung im Südwesten gestorben (124.700). Im Vergleich zum Jahr zuvor kamen etwa 9000 Babys weniger im »Ländle« zur Welt. (dpa)