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Trotz großer Gegenwehr: Maria scheitert in Stuttgart

Tatjana Maria verlangt der Weltranglisten-Fünften Caroline Garcia alles ab, verpasst aber die Überraschung. Von der Französin gibt's Lob. Das Turnier geht jedoch ohne deutsche Beteiligung weiter.

WTA-Tour - Stuttgart
Tatjana Maria in Aktion. Foto: Marijan Murat
Tatjana Maria in Aktion.
Foto: Marijan Murat

Tatjana Maria winkte noch mal ins Publikum, dann verschwand auch die letzte deutsche Hoffnung beim Tennis-Turnier in Stuttgart in den Katakomben. Trotz einer kämpferischen Vorstellung ist die Wahlamerikanerin aus dem schwäbischen Bad Saulgau bei ihrem Heimevent im Achtelfinale ausgeschieden. Die 35-Jährige unterlag der klar favorisierten Französin Caroline Garcia am Donnerstag in 99 Minuten mit 6:7 (5:7), 4:6.

Die mit rund 715.000 Euro dotierte Sandplatz-Veranstaltung geht nun ohne deutsche Beteiligung weiter. Am Mittwoch hatte bereits die Dortmunderin Jule Niemeier, die genau wie Maria mit einer Wildcard für das Hauptfeld ausgestattet worden war, in der ersten Runde gegen die kasachische Wimbledonsiegerin Jelena Rybakina verloren.

Maria, aktuell die Nummer 71 der Welt, stand erstmals im Achtelfinale des Turniers. Erst kürzlich hatte sie im kolumbianischen Bogotá ihren dritten WTA-Titel gewonnen. Am vergangenen Wochenende trug sie in der Stuttgarter Porsche-Arena maßgeblich zum Erfolg der deutschen Damen-Mannschaft im Billie Jean King Cup gegen Brasilien bei.

Auch gegen die Weltranglisten-Fünfte Garcia, die im Viertelfinale am Freitag auf die Russin Anastassija Potapowa trifft, wäre eine Überraschung drin gewesen. Maria verlangte der 29-Jährigen alles ab. Nach dem erst im Tiebreak verlorenen ersten Satz lag sie im zweiten Durchgang bereits 3:0 vorne, ehe sie sich mehrere Vorhandfehler leistete und mit 3:4 in Rückstand geriet. Der Deutschen gelang zwar das Break zum 4:4, auch wegen zweier Doppelfehler kassierte sie aber umgehend das letztlich entscheidende Re-Break zum 4:5. Anschließend nutzte Garcia bei eigenem Aufschlag gleich den ersten Matchball zum Sieg.

Marias Spielweise mit den vielen Tempowechseln und dem Unterschnitt auf der Vorhand sei »wirklich etwas Besonderes«, lobte die Französin die unterlegene Lokalmatadorin. Diese könne das gegnerische Spiel gut lesen. Für den nächsten großen Coup reichte es aber nicht.

Turnier-Tableau

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Deutsche in der Damen-Weltrangliste

© dpa-infocom, dpa:230420-99-390593/3