Logo
Aktuell Land

Treffen zu Sondersitzung zur Attacke in Wiesloch

Wegen des Messerangriffs in Wiesloch trifft sich der Sozialausschuss des Landtags von Baden-Württemberg zur Sondersitzung. Unter Verdacht steht ein psychisch kranker Mann, der zuvor aus einer Klinik geflohen war.

Trauer nach tödlichem Messerangriff in Wiesloch
Blumen und Trauerkerzen stehen vor einem Kaufhaus. Foto: Dieter Leder/DPA
Blumen und Trauerkerzen stehen vor einem Kaufhaus.
Foto: Dieter Leder/DPA

Mit dem Messerangriff in Wiesloch (Rhein-Neckar-Kreis) befasst sich jetzt auch der Landtag. Der Sozialausschuss soll aufklären wie es zu der Tat am Freitag zuvor gekommen ist. Wie es im Antrag der Fraktionen von SPD und FDP für die Sitzung am Freitag in Stuttgart heißt, soll geklärt werden, wie der tatverdächtige, psychisch kranke Mann aus dem Psychiatrischen Zentrum Nordbaden (PZN) entweichen konnte. Zudem wollen die Oppositionspolitiker wissen, was die Landesregierung für aktuelle und mittelfristige Maßnahmen plant. Sie fordern darüber hinaus eine bessere Ausstattung des Maßregelvollzugs im Land.

Der 33 Jahre alte Tatverdächtige wurde inzwischen in die Psychiatrie nach Weinsberg verlegt, wie es von dem dortigen Ärztlichen Direktor Matthias Michel hieß. Der Somalier steht in dringendem Verdacht, eine 30-jährige Frau in einem Geschäft mit einem dort zuvor entwendeten Küchenmesser umgebracht zu haben. Sie starb kurz nach der Attacke in einem Krankenhaus.

© dpa-infocom, dpa:230914-99-196618/2