Ein Treffen mit der Vereinsführung von Champions-League-Teilnehmer Union Berlin wäre für FC-Astoria Walldorfs Sportlichen Leiter Frank Fürniß ein zusätzliches Highlight vor dem Erstrunden-Duell im DFB-Pokal. »Die Zusammenarbeit mit den handelnden Personen im Vorfeld war sehr offen. Das bestätigt den Eindruck, den man von Union in der Außendarstellung vermittelt bekommt. Da wollte niemand bevorzugt behandelt werden, alle sind sehr bodenständig«, sagte er der Deutschen Presse-Agentur vor dem Heimspiel des Fußball-Regionalligisten am Sonntag (18 Uhr/Sky).
Sportlich trennen beide Mannschaften vier Ligen. Dennoch rechnen sich Fürniß und seine Spieler etwas aus. »Man hat immer eine Chance«, sagte Fürniß. »Wenn wir eine extreme Einsatzbereitschaft, eine hohe Laufbereitschaft und großen Willen zeigen«, sei vieles möglich. Ein Vorteil dürfte sein, dass das Spiel im heimischen, ziemlich sicher ausverkauften Stadion vor 4000 Zuschauern ausgetragen werden kann. Zudem hat der Sieger des badischen Verbandspokals, der in der Saison 2016/17 das DFB-Pokal-Achtelfinale erreichte, im Gegensatz zum Favoriten in diesem Sommer schon ein Pflichtspiel absolviert.
»Wir freuen uns auf das Ganze«, sagte Fürniß, der nicht nur Berlins Trainer Urs Fischer in höchsten Tönen lobt. »Er steht für engagierte und sehr ruhige Arbeit.« Auch der gesamte Club imponiert ihm. »Für mich ist das als Fußballer ein Kracher. Man kennt die Historie der Unioner, sie haben sich den Erfolg erarbeitet und es ist einfach etwas Aufregendes, gegen einen Champions-League-Teilnehmer zu spielen«, sagte der 50-Jährige.
© dpa-infocom, dpa:230811-99-801749/4