Angefacht wurde der Trend zum »Mermaiding« (»mermaid« bedeutet Meerjungfrau) von der Jugendserie »H2O - Plötzlich Meerjungfrau«, in der sich drei Teenager bei Kontakt mit Wasser in Meerjungfrauen verwandeln. Im schwäbischen Mutlangen wurde im Jahr 2012 einer der ersten Meerjungfrauenclubs Deutschlands gegründet.
Für jeden ist dieser Job jedoch nicht geeignet, erzählt Wolfert der Deutschen Presse-Agentur. »Man muss singen, tanzen, schauspielern, unterhaltsam sein und auf gar keinen Fall darf man schlechte Laune haben.« Und ihr Job ist auch anstrengend. »Es ist mehr als Schminke und Glitzer und schön aussehen. Mermaiding ist ein Sport und kann aus gefährlich sein«, sagt Wolfert, die türkisfarbene, lange Haare trägt.
Deswegen trainiert sie ständig. Sie ist zwei bis drei Mal pro Woche im Fitnessstudio, geht danach noch schwimmen. Im eigenen Pool macht sie Yogaübungen mit Flosse. Dazu gehören auch Atem- und Entspannungsübungen. Das Coaching für den Notfall im Wasser liegt Wolgert besonders am Herzen. Dort vermittelt sie unter anderem Kindern, wie man sich aus der Monoflosse befreien kann.
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