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Tonnenschwerer Felsblock an Welterbe-Höhle beseitigt

Spezialisten haben an der Bocksteinhöhle im Lonetal bei Öllingen (Alb-Donau-Kreis) einen 40 Tonnen schweren Kalksteinblock kontrolliert gesprengt, um dessen Abstürzen zu verhindern. Die Höhle gehört zu der Welterbestätte »Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb«. Nach Auskunft von Guido Bataille vom Landesamt für Denkmalpflege war der Felsblock infolge von Sprengungen Ende des 19. Jahrhunderts im Bereich der westlichen Felswand der Bocksteinhöhle entstanden.

Wegen zunehmender Verwitterung sowie des instabilen Kontaktes des Blocks mit nur drei Punkten an der Felswand drohte er sich aus dem Wandbereich zu lösen. »In die natürlichen Spalten des Blocks wurde eine spezielle Flüssigkeit gefüllt. Der Block wurde dadurch zerlegt«, sagte Bataille. In den nächsten Tagen sollen die noch losen Felsstücke weggebracht werden.

Geplant ist laut Bataille noch eine Trockenmauer mit Material aus der Höhle. Sie soll etwa einen Meter hoch werden und den Höhlenraumcharakter erhalten.

Unesco-Welterbe

© dpa-infocom, dpa:220705-99-918226/2