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Todesermittlungsverfahren zu vermisster Wanderin eingestellt

Zweieinhalb Jahre nach dem Verschwinden einer jungen Wanderin aus Nordrhein-Westfalen im Schwarzwald ist das Todesermittlungsverfahren eingestellt worden. Wie die Staatsanwaltschaft Waldshut-Tiengen am Mittwoch mitteilte, sind die Hintergründe des Verschwindens von Scarlett S. zwar nach wie vor unklar. Die umfangreichen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft hätten aber keine Anhaltspunkte für ein Gewaltverbrechen ergeben. Die Behörden werteten mehr als 500 Hinweise aus; sie konnten nichts zum Verbleib der jungen Frau herausfinden.

Gericht
Akten liegen vor einem Prozess in einem Landgericht auf dem Tisch. Foto: Swen Pförtner
Akten liegen vor einem Prozess in einem Landgericht auf dem Tisch.
Foto: Swen Pförtner

Die damals 26-jährige Scarlett S. aus Bad Lippspringe in Nordrhein-Westfalen wird seit dem 10. September 2020 vermisst. Sie war auf einer Wanderung des Schluchtensteigs im Südschwarzwald in einem steilen und unwegsamen Waldgebiet unterwegs und könnte dort verunglückt sein. Zuletzt wurde die Vermisste am Vormittag des 10. September in einem Lebensmittelgeschäft in Todtmoos durch eine Überwachungskamera erfasst. Seitdem fehlt von ihr jede Spur. Auch eine Ausstrahlung der ZDF-Fernsehsendung »Aktenzeichen XY... Vermisst« konnte nicht helfen.

© dpa-infocom, dpa:230222-99-693172/2