Wegen Betrugsverdacht haben Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei Ermittlungen gegen einen Betreiber von Corona-Testzentren im Kreis Tübingen aufgenommen. Der 34-Jährige soll zahlreiche Testzertifikate ausgefüllt und zur Abrechnung eingereicht haben, ohne zuvor tatsächlich Menschen getestet zu haben, hieß es in einer Mitteilung von Dienstag. Laut Staatsanwaltschaft und Polizei fanden Kriminalbeamte bei einer Wohnungsdurchsuchung am Montag Beweismittel wie elektronische Daten. Die Schadenshöhe ist noch nicht bekannt. Der Verdächtige betrieb bis Mitte Mai zwei Testzentren im Kreis Tübingen. Ihm droht nun eine Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren oder eine Geldstrafe.