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Teamviewer-Vorstand: Trotz Gewinneinbußen sehr gut verdient

Der Vorstand des Softwareanbieters Teamviewer hat im vergangenen Jahr trotz des Aktienkurseinbruchs und einer Gewinnhalbierung weiter sehr gut verdient. Die Gesamtvergütung von Vorstandschef Oliver Steil lag bei 22,1 Millionen Euro, wie aus dem Geschäftsbericht des Göppinger Konzerns vom Mittwoch hervorging.

Hauptgebäude Teamviewer
Das Logo von Teamviewer hängt an der Fassade eines Gebäudes. Foto: Stefan Puchner
Das Logo von Teamviewer hängt an der Fassade eines Gebäudes.
Foto: Stefan Puchner

Das war zwar deutlich weniger als im Jahr davor mit 72,9 Millionen Euro, dürfte aber dennoch eines der höchsten Managergehälter in Deutschland sein. Zum Vergleich: Volkswagen-Chef Herbert Diess lag im vergangenen Jahr inklusive Rentenansprüchen bei einer Vergütung von gut 10,3 Millionen Euro.

Beim Teamviewer-Management kommen Vereinbarungen mit dem ehemaligen Alleineigentümer, dem Finanzinvestor Permira, zum Tragen. Steil und Finanzchef Stefan Gaiser hatten die Firma im September 2019 mit Erfolg an die Börse gebracht. Bei Steil stammen rund 21,1 Millionen Euro der Vergütung 2021 aus der Kasse von Permira in Form von Aktienübertragungen. Finanzchef Gaisers Gesamtvergütung lag 2021 bei 11,2 Millionen - ebenfalls deutlich weniger als 2020 mit rund 36,8 Millionen Euro. Auch bei ihm kommt mit 10,6 Millionen Euro ein Großteil aus Aktienübertragungen von Permira.

© dpa-infocom, dpa:220316-99-545338/3