Im August hatte Teamviewer die Erwartungen unter anderem wegen des Rückzugs aus Belarus und Russland etwas zurückgeschraubt. Bei den in Rechnung gestellten Umsätzen (Billings) - der zentralen Wachstumsgröße des Konzerns - wird seitdem nur noch ein Wert rund um das untere Ende der alten Prognosespanne von 630 bis 650 Millionen Euro erwartet, nach 548 Millionen Euro im Vorjahr.
In den Monaten Juli bis September seien die Billings um 15 Prozent auf 144,6 Millionen Euro gestiegen, hieß es nun. Dabei profitierte der Anbieter von Fernwartungs- und Videokonferenzsoftware unter anderem auch vom schwachen Euro. Währungsbereinigt habe das Wachstum sieben Prozent betragen.
Fortschritte machte Teamviewer bei der Profitabilität, die 2021 und Anfang 2022 unter anderem wegen teurer Sportsponsor-Verträge vom hohen Niveau in der Corona-Pandemie abgestürzt war. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) legte im dritten Quartal um 42 Prozent auf gut 60 Millionen Euro zu. Die entsprechende Marge sei um 8 Prozentpunkte auf 41,6 Prozent geklettert.
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