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Tödlicher Messerangriff: Prozess in Illerkirchberg beginnt

Mit einer leichten Verzögerung und unter erhöhten Sicherheitsvorkehrungen hat der Prozess um einen tödlichen Messerangriff auf zwei Schulmädchen in Illerkirchberg vor dem Landgericht Ulm begonnen. Angeklagt ist ein 27 Jahre alter Flüchtling aus Eritrea. Er soll am 5. Dezember in der Gemeinde im Alb-Donau-Kreis eine 14-Jährige und eine 13-Jährige auf dem Weg zur Schule mit einem Messer angegriffen haben. Die 14 Jahre alte Schülerin starb an ihren Verletzungen im Krankenhaus, ihre Freundin überlebte schwer verletzt. Angeklagt ist er wegen Mordes und versuchten Mordes mit gefährlicher Körperverletzung.

Justitia
Eine Figur der blinden Justitia. Foto: Sonja Wurtscheid
Eine Figur der blinden Justitia.
Foto: Sonja Wurtscheid

Der Mann wurde kurz nach der Tat festgenommen. Laut Staatsanwaltschaft wollte er mit dem Messer beim Landratsamt Ausweispapiere erzwingen.

Für den Prozess sind insgesamt fünf Verhandlungstage angesetzt. Ein Urteil könnte am 4. Juli fallen. Der Andrang auf die Zuschauerplätze hielt sich am ersten Prozesstag in Grenzen. Der Prozessstart verzögerte sich wegen eines verspäteten Dolmetschers.

Mitteilung zum Verfahren

© dpa-infocom, dpa:230602-99-915625/2