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Synodaler Weg: Gänswein sieht Kircheneinheit gefährdet

Erzbischof Georg Gänswein, der langjährige Privatsekretär von Benedikt XVI., sieht beim Synodalen Weg die Einheit der katholischen Kirche in Gefahr. »Ich kann nur hoffen und beten, dass keine Entscheidungen durchgepeitscht werden, die durch den Glauben der Kirche nicht gedeckt sind«, sagte Gänswein der Deutschen Presse-Agentur in München. Positionen des Synodalen Weges drohten, »die katholische Kirche in Deutschland aus der Einheit mit der Universalkirche herauszuführen«.

Georg Gänswein
Georg Gänswein, Privatsekretär des verstorbenen Papst Benedikt XVI., sitzt während eines Interviews mit der Deutschen Presse Agentur im Nebenraum eines Hotels. Foto: Karl-Josef Hildenbrand
Georg Gänswein, Privatsekretär des verstorbenen Papst Benedikt XVI., sitzt während eines Interviews mit der Deutschen Presse Agentur im Nebenraum eines Hotels.
Foto: Karl-Josef Hildenbrand

Die deutschen Katholiken beraten in der Synodalversammlung in Frankfurt/Main noch bis Samstag über Reformen. Dabei geht es unter anderem um Segensfeiern für homosexuelle Paare und ein Plädoyer für die Zulassung von Frauen zu sakramentalen Ämtern. Alle Beschlüsse müssen von den 67 deutschen Bischöfen mit Zwei-Drittel-Mehrheit gebilligt werden. Diese Mehrheit gilt als gefährdet, seit Papst Franziskus und die römische Kurie - die Zentralverwaltung im Vatikan - deutlich gegen die geplanten Reformen Stellung bezogen haben.

»Im Rahmen des Ad-limina-Besuches der deutschen Bischöfe im vergangenen November im Vatikan wurde die römische Position, sehr nobel, aber nicht weniger deutlich formuliert und im Januar noch einmal festgehalten in einem Antwortbrief an die deutschen Bischöfe, den der Papst ausdrücklich approbiert, das heißt sich zu eigen gemacht hat«, sagte Gänswein kurz vor dem Start des letzten Synodalforums, bei dem, wie er sagt, »die Würfel fallen« müssten. Der 66-Jährige betonte im dpa-Interview: »Keiner kann nunmehr sagen, dass man nicht wisse, was Rom denke und was Sache ist.«

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© dpa-infocom, dpa:230310-99-898369/2