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SWR-Chef bekräftigt Reduzierung von Direktorenposten

Medienpolitiker fordern immer wieder schlankere Strukturen vom öffentlich-rechtlichen Rundfunk. SWR-Chef Gniffke bekräftigt jetzt seinen Plan, auf Direktorenebene anzusetzen.

Kai Gniffke
Kai Gniffke, der Intendant des Südwestrundfunks und ARD-Vorsitzende, aufgenommen in seinem Büro beim SWR in Stuttgart. Foto: Bernd Weißbrod/DPA
Kai Gniffke, der Intendant des Südwestrundfunks und ARD-Vorsitzende, aufgenommen in seinem Büro beim SWR in Stuttgart.
Foto: Bernd Weißbrod/DPA

SWR-Intendant Kai Gniffke hat bekräftigt, die Zahl der Direktorenposten bei dem öffentlich-rechtlichen ARD-Sender reduzieren zu wollen. Derzeit gibt es acht der Managerbereiche, perspektivisch soll es beim Südwestrundfunk (SWR) nur noch bis zu maximal sechs Direktionen geben, wie der Senderchef am Freitag in der Rundfunkratssitzung ausführte.

Am selben Tag stimmte laut SWR der Rat der Verlängerung der Verträge von Direktor Clemens Bratzler und Direktorin Anke Mai in den nächsten Jahren zu. Bratzler verantwortet die Bereiche Information, Sport, Fiktion, Service und Unterhaltung, Mai ist für Kultur, Wissen und Junge Formate zuständig. Beide Manager spielen auch bei der Erarbeitung effizienterer Strukturen innerhalb der gesamten ARD für mehr Zusammenarbeit und die Vermeidung von Doppelarbeit im Programm eine wichtige Rolle.

Gniffke brachte mit Blick auf die Reduzierung der Direktorenbereiche beim zweitgrößten ARD-Sender in der Rundfunkratssitzung auch die beiden Länder Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz ins Spiel und eine perspektivisch mögliche Überarbeitung des Staatsvertrags für den Auftrag und die Struktur des SWR, der dann schlankere Strukturen ermöglichen könnte. Gniffke ist derzeit auch Vorsitzender der gesamten ARD.

© dpa-infocom, dpa:240315-99-355117/2