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Stuttgarter und Freiburger Polizei zufrieden: Regeln weitgehend eingehalten

Die Polizei in Stuttgart und Freiburg zieht für das Wochenende eine positive Bilanz. Die Menschen zeigten sich überwiegend friedlich, Krawalle und Ausschreitungen blieben aus. Doch frei von Konflikten waren die Abende im Südwesten nicht.

Der Schriftzug »Polizei« ist vor einem Polizeirevier zu sehen
Der Schriftzug »Polizei« ist vor einem Polizeirevier zu sehen. Foto: dpa/Roessler
Der Schriftzug »Polizei« ist vor einem Polizeirevier zu sehen.
Foto: dpa/Roessler

STUTTGART. Nach Auseinandersetzungen und Ruhestörungen in den vergangenen Wochen hat die Polizei in Stuttgart und Freiburg am Wochenende öffentliche Plätze stärker kontrolliert. Die Menschen hielten sich weitgehend an die Regeln, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Die Stadt Stuttgart verhängte beispielsweise ein Aufenthaltsverbot für die Anlagen rund um den Feuersee und für den Marienplatz. Die Stadt Freiburg verfügte ein Glasverbot, zwischen Freitag 20.00 Uhr und Samstag 5.00 Uhr galt es erstmals. Verboten ist das Mitführen von Getränkebehältnissen aus Glas. Zuvor hatten sich an den vergangenen Wochenenden bei schönem Wetter teils Hunderte Menschen auf Wiesen und Plätzen versammelt. Dabei lief nicht alles rund, es kam zu Auseinandersetzungen und Gewalt. Anwohner hatten zudem über Lärm und Müll geklagt.

Am Samstagabend hielten sich mehrere Hundert Menschen an vielen größeren Plätzen in Stuttgart auf, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Die Beamten informierten die Menschen über die Regeln, die meist bereits bekannt waren. Um Mitternacht gaben sie die Regeln am Marienplatz per Lautsprecher noch einmal bekannt. Wenig später waren der Feuerseeplatz und der Marienplatz menschenleer. Nicht alles verlief wie am Schnürchen: In der Innenstadt waren noch bis in den frühen Morgenstunden viele Menschen unterwegs. Dabei wurden etliche Auseinandersetzungen gemeldet. Doch im Großen und Ganzen verlief der Abend ohne größere Zwischenfälle, so die Polizei.

Stuttgarts Oberbürgermeister Frank Nopper sagte am Sonntag: »Nach den Vorkommnissen der vergangenen Wochen mussten und wollten wir agieren: Feiern ja, aber Exzesse, Rücksichtslosigkeit und Vermüllung nein!«. Ordnungsbürgermeister Clemens Maier bilanzierte: »Tausende Menschen haben wieder ausgelassen in Stuttgart gefeiert. Beruhigend ist, dass die Stimmung diesmal nicht in Aggression umgeschlagen ist.«

Auch in Freiburg hielten sich in der Nacht zum Sonntag viele Menschen draußen auf. Die Beamten kontrollierten das Glasverbot auf dem Platz der Alten Synagoge, wo sich um Mitternacht noch 500 Menschen aufhielten. Das Glasverbot wurde weitgehend eingehalten. Menschen mit Gläsern zeigten auf Ansprachen Verständnis und entsorgten ihre Flaschen in Containern. Doch auch in Freiburg wurden vereinzelt Straftaten gemeldet, darunter drei Körperverletzungsdelikte und eine sexuelle Belästigung. Zwei Menschen müssen sich wegen Drogenbesitz verantworten. Zudem verrichteten mehrere Menschen ihre Notdurft in der Öffentlichkeit und müssen nun mit Anzeigen wegen Ordnungswidrigkeiten rechnen. Am Martinstor und im Seepark waren Hunderte Menschen unterwegs. Im Laufe des Abends beschwerten sich Anwohner über den Lärm, gegen 1.00 Uhr gingen viele Menschen wieder. Insgesamt verlief die Nacht friedlich.

Bereits am Freitag waren die Beamten in Freiburg unterwegs und kontrollierten das Glasverbot. Am Abend versammelten sich etwa 250 Menschen auf dem Platz der Alten Synagoge, die Stimmung blieb friedlich. Auch im Seepark blieb es vergleichsweise ruhig. Es gab nur einzelne Beschwerden wegen Ruhestörung. Im Mensagarten kam es zu vereinzelten Auseinandersetzungen, so ein Sprecher. Am Lederleplatz wurden Beamte provoziert, Anwohner beschwerten sich über Lärm. (dpa)