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Stuttgarter Fahnder sichern Kokain im Millionenwert

Stuttgarter Drogenfahnder haben im Hamburger Hafen 100 Kilogramm Kokain mit einem Marktwert von sechs Millionen Euro sichergestellt.

100 Kilogramm Kokain
100 Kilogramm Kokain auf einem Tisch. Das Rauschgift wurde von Fahndern im Hamburger Hafen sichergestellt. Foto: LKA Baden-Württemberg Foto: DPA
100 Kilogramm Kokain auf einem Tisch. Das Rauschgift wurde von Fahndern im Hamburger Hafen sichergestellt. Foto: LKA Baden-Württemberg
Foto: DPA

STUTTGART/HAMBURG. Wie die Staatsanwaltschaft Stuttgart am Freitag mitteilte, handelt es sich bundesweit um eine der größten sichergestellten Mengen in diesem Jahr. Die 102 Rauschgift-Päckchen wurden am 13. Dezember in einem Frachtschiff aus Ecuador in Bananenkisten entdeckt. Ein 38-jähriger mutmaßlicher Dealer aus Marokko wurde festgenommen. Er ist in Untersuchungshaft. Vorausgegangen waren dem Zugriff monatelange verdeckte Ermittlungen. Der geplatzte Drogendeal soll in Stuttgart angebahnt worden sein.

Den Ermittlungen zufolge planten »international agierende Täter die langfristige und regelmäßige Einfuhr großer Mengen Kokain von Südamerika nach Deutschland per Schiff oder per Flugzeug«. Ein Teil des in Hamburg beschlagnahmten Kokains hätte dort an bislang nicht identifizierte Abnehmer verkauft werden sollen. »Wir haben es hier mit hochkarätiger organisierter Rauschgiftkriminalität mit internationalen Bezügen zu tun, die feste Strukturen und Hierarchien aufweist«, so Ralf Keppler, Leiter der Abteilung Organisierte Kriminalität beim Landeskriminalamt Baden-Württemberg.

An den Ermittlungen und der Festnahme waren Fahnder aus Bonn und Hamburg beteiligt. Es wurden im Raum Bonn und Hamburg Wohnsitz und Arbeitsstelle des 38-Jährigen durchsucht. Die beschlagnahmten Mobiltelefone, ein Notebook und Unterlagen werden derzeit ausgewertet. »Die Ermittlungen konzentrieren sich jetzt auf die Identifizierung von Mittätern und Hinterleuten sowie auf den Bestimmungsort des Kokains«, so der LKA-Mann. Der inhaftierte mutmaßliche Rauschgifthändler macht bislang keine Angaben. (dpa)