Grund dafür seien ambitionierte Klimaziele bis 2030 und die Digitalisierung der Industrie. Auch die Ansiedlung neuer, energieintensiver Industrie, von Batteriefabriken etwa, treiben den Angaben nach den Strombedarf im Land weiter nach oben. »Der industrielle Energiebedarf wurde bisher deutlich unterschätzt und in dieser Größenordnung bisher in keinem Netzentwicklungsplan berücksichtigt«, sagte Torsten Höck, Geschäftsführer des VfEW, am Donnerstag.
Aktuell verbrauche die Industrie rund 20 Prozent der Energie und 45 Prozent des Stroms im Land. Um die Klimaziele bis 2030 zu erreichen, müsse ein Großteil des industriellen Energiebedarfs mit Strom abgedeckt werden. »Für den Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg ist eine sichere, bezahlbare und zuverlässige Stromversorgung entscheidend«, sagte Wolfgang Wolf, Vorstandschef des Unternehmerverbandes Baden-Württemberg (UBW).
Demnach brauche es einen deutlich schnelleren und umfangreicheren Ausbau der Erneuerbaren Energien. Darunter fallen nach Angaben der Verbände mehr Verteilungs- und Transportnetzwerke, Gaskraftwerke und deutlich mehr Wind- und Sonnenkraft. »Wir brauchen eigentlich alles im Moment«, sagte Höck von VfEW.
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