Ziel des Versuchs sollte es sein, den 2016 von der Gruppe selbst aufgestellten Höhenrekord von 32 Kilometern für studentische Hybridraketen zu brechen. Unklar war zunächst, ob ihnen dies gelungen ist.
Die rund 70 Kilo schwere und 7,80 Meter lange Rakete gehört nach HyEnD-Angaben zu den leistungsstärksten und fortschrittlichsten gebauten studentischen Hybridraketen der Welt. Nächstes Ziel sei es, die Höhe von 103,6 Kilometern zu übertreffen, dort liegt der Weltrekord für studentische Raketen im Allgemeinen, teilten die Studierenden im Vorfeld mit. Für den zweiten Versuch in wenigen Tagen wollen sie eine weitere Rakete gleichen Typs nutzen, die sie als Back-up gebaut hatten.
Ins All schossen die Stuttgarter Studis ihre Rakete mit Namen »N2ORTH« mit festem Brennstoff und flüssigem Lachgas. Daher auch der Name: Lachgas als Oxidator hat die chemische Formel N2O, gestartet wird im Norden. Genutzt wird dabei unter anderem ein selbst entwickeltes Triebwerk, das mit seinem Schub von bis zu 1,5 Tonnen zu den stärksten und effizientesten studentischen Triebwerken der Welt gehört, wie die Studenten vor dem Start mitteilten. Außerdem eingebaut: ein überschalltauglicher Fallschirm, ebenfalls Marke Eigenbau.
Die Stuttgarter Rakete entstand im Rahmen des vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) geförderten Studentischen Experimentalraketen-Programms STERN.
Livestream des Starts auf Youtube
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