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Streik bei französischer Bahn behindert Verkehr

Ein Streik bei der Bahn in Frankreich behindert von Freitag bis Sonntag auch den Verkehr der Züge nach Deutschland. Etliche der TGV- und einige der ICE-Züge zwischen Paris und Frankfurt sowie Stuttgart fahren nicht, wie die Deutsche Bahn mitteilte. Davon betroffene Reisende können ihre Fahrt ohne Zusatzkosten vorher antreten, müssen aber vorab einen Sitzplatz im Zug ihrer Wahl reservieren. In welchem Umfang auch der Regionalverkehr zwischen beiden Ländern betroffen ist, war am Mittwoch nicht absehbar. Auf etlichen dieser Verbindungen werden die Züge aber nicht von der bestreikten französischen Staatsbahn SNCF gefahren, wie etwa zwischen Straßburg und Offenburg sowie zwischen Saarbrücken und Sarreguemines.

Ein Zug der SNCF
Reisende kommen mit einem SNCF Zug am Bahnhof Montparnasse an. Foto: Michel Euler/DPA
Reisende kommen mit einem SNCF Zug am Bahnhof Montparnasse an.
Foto: Michel Euler/DPA

Im Inlandsverkehr in Frankreich sollten während des dreitägigen Streiks in den Winterferien die Hälfte der TGV- und Intercités-Züge fahren, sagte SNCF-Fernverkehrschef Alain Krakovitch am Mittwoch. Auch in Frankreich gibt es großzügige Umbuchungsmöglichkeiten für betroffene Reisende. Zwischen Donnerstag und Montag sollen somit alle Reisenden, die für das Wochenende ein Ticket gebucht haben, an ihr Ziel gelangen. Wer bei der SNCF ein Ticket gebucht hat, wird vorab per Mail verbindlich informiert, ob sein Zug fährt oder nicht.

Der Streik geht von den Schaffnerinnen und Schaffnern aus, die eine Lohnerhöhung von monatlich 150 bis 200 Euro fordern. Die SNCF hielt dem entgegen, dass die Gehälter in den vergangenen Jahren bereits erheblich angehoben worden seien. Zudem wurden Prämien für alle Eisenbahner angekündigt.

Die Menschen in Frankreich steigen für ihre Fahrten verstärkt auf die Bahn um. 2023 beförderte die SNCF in ihren TGV eine Rekordzahl von 122 Millionen Reisenden, ein plus von vier Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Im Regionalverkehr nahm die Zahl der Reisenden im Vorjahresvergleich um acht Prozent zu.

DB-Verkehrsmeldungen

© dpa-infocom, dpa:240214-99-989117/3