Dass der SC Freiburg wirtschaftlich gesund ist, liegt nach Ansicht von Trainer Christian Streich vor allem an der »guten Entwicklung« vieler Talente aus der eigenen Fußballschule. »Junge Spieler sind elementar für die Philosophie unseres Vereins«, sagte der Coach vor dem Spiel in der Europa League gegen den FK TSC Bačka Topola am Donnerstag (21.00 Uhr/RTL und RTL+). »Wenn uns das immer wieder gelingt, junge Spieler heranzuführen, die dann Bundesliga-Niveau haben, dann ist das ein wichtiger Baustein für das Gesicht dieses Vereins.«
Erst am vergangenen Wochenende hatte Jordy Makengo, der 2021 aus Frankreich zum SC gekommen war, sein Debüt in der Bundesliga gefeiert. Zudem hatte Noah Weißhaupt sein Premieren-Tor geschossen. Der Flügelspieler kam als Zehnjähriger zu den Freiburgern. »Es ist nicht selbstverständlich, dass junge Spieler integriert werden«, sagte Streich. »Es gibt verschiedene Konstellationen. Es ist aber auch die Gesamtgruppe bei uns, die junge Spieler atmen lässt. Bei uns ist das hervorragend, das funktioniert bei uns - bei aller Konsequenz in der Beurteilung der Leistung.«
Es sei Jahr für Jahr eine große Aufgabe, so Streich, Umbrüche zu meistern. »Wir konnten Spieler dann verkaufen, die sich gut entwickelt haben, um dadurch auch unsere Mitarbeiter zu bezahlen. Aber es ist nicht möglich, jedes Jahr Fünfter oder Sechster zu werden und gleichzeitig noch fünf oder sechs junge Spieler zu integrieren. Das muss man verstehen und unsere Fans tun das«, sagte der 58-Jährige.
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