Trainer Christian Streich vom SC Freiburg hat sich schützend vor seinen Torhüter Noah Atubolu gestellt, nachdem der U21-Nationaltorhüter in den sozialen Medien zuletzt immer wieder stark in die Kritik geraten war. »Es ist mir viel zu unruhig mit ihm. Wir sind der SC Freiburg und haben einen 21-jährigen Torwart, der 40 Spiele gemacht und neunmal in der Liga zu null gespielt hat«, sagte Streich nach dem 1:1 (1:1) gegen den FSV Mainz 05. »Der SC Freiburg entscheidet sich für einen Torwart aus der eigenen Jugend, aus der eigenen Stadt. Genau das ist unser Weg.«
Zwei, drei Fehler habe Atubolu laut Streich in dieser Saison gemacht. Er habe aber auch in zahlreichen Spielen mitgeholfen, dass der Sport-Club auf dem siebten Platz stehe und weiter von der dritten Europapokal-Teilnahme in Folge träumen dürfe. »Das ist zu viel Theater in den sozialen oder teilweise asozialen Medien«, sagte Streich. Der Coach erinnerte daran, dass bislang nur Bayer Leverkusens Lukas Hradecky häufiger ohne Gegentor blieb. »Das ist Wahnsinn, was der Kerl mitkriegt. Ich kann die Unruhe nicht nachvollziehen.«
Atubolu werde von allen im Verein unterstützt, sagte Streich. »Er hat Druck - nicht von intern, aber von außerhalb. Aber er macht es total gut, er ist cool. Wir werden sehen, ob er sich durchsetzt, aber ich bin von ihm überzeugt. Die Leute sollen stolz auf solche Spieler sein«, betonte der Coach.
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