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Streich leidet mit Hansi Flick: »Hat er nicht verdient«

Christian Streich vom SC Freiburg hat Mitgefühl mit dem als Bundestrainer freigestellten Trainerkollegen Hansi Flick. Die Haltung von Rudi Völler kann Streich nachvollziehen.

Hansi Flick und Christian Streich
Hansi Flick (l) von München und Trainer Christian Streich von Freiburg stehen nach dem Spiel zusammen. Foto: Sven Hoppe/DPA
Hansi Flick (l) von München und Trainer Christian Streich von Freiburg stehen nach dem Spiel zusammen.
Foto: Sven Hoppe/DPA

Christian Streich fühlt mit dem als Bundestrainer freigestellten Hansi Flick mit. »Es ist hart, dass es so gekommen ist. Das hat dem Hansi niemand gewünscht«, sagte der Coach des Fußball-Bundesligisten SC Freiburg am Donnerstag. »Und es ist dann auch auf eine Art ein bisschen blöd, wenn dann im Spiel danach das Spielglück zurückkommt. Es waren ja auch viele Dinge dabei, die nicht beeinflussbar waren. Aber für die Deutschen ist es natürlich super, dass sie gewonnen haben.«

Flick war nach dem 1:4 gegen Japan von seinen Aufgaben entbunden worden. Interims-Teammanager Rudi Völler hatte die deutsche Nationalmannschaft übernommen, die unter seiner Leitung mit 2:1 gegen Vize-Weltmeister Frankreich gewann. »Es ist nicht einfach, aber der Hansi wird auch das verarbeiten können - keine Frage«, sagte Streich. »Nur: Es tut einem dann auch leid, weil er das nicht verdient hat. Er ist ein außergewöhnlich guter Trainer.«

Wer Flick seiner Meinung nach dauerhaft beerben könnte, ließ Streich offen. »Ich habe da keinen Einfluss drauf«, sagte der 58-Jährige. »Ich bin gespannt, wer es wird. Aber es gibt ja nicht wenige Leute, die da infrage kommen und die das gerne machen würden. Und wenn Rudi sagt, er will das nur ein Spiel machen, dann ist das total nachvollziehbar und das muss man dann auch respektieren.«

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