Noch einmal konnten SC Freiburgs Trainer Christian Streich und seine Spieler durchschnaufen. In der Länderspielpause gab der Coach seinen Profis drei Tage frei, bevor jetzt ein anstrengendes Programm mit sechs Englischen Wochen in Folge auf sie wartet. Dieses beginnt für die Freiburger am Samstag mit dem Heimspiel in der Fußball-Bundesliga gegen den 1. FSV Mainz 05 (15.30 Uhr/Sky). »Die Fans sind glücklich, weil wir viele Spiele haben und die Jungs es sehr gut machen - und nicht erst seit Kurzem, sondern schon seit zwei, drei Jahren«, sagte Streich. »Es ist schön, wie die Mannschaft auftritt, mit welchem Engagement.«
Das erwartet der Coach des Europa-League-Teilnehmers auch im Duell mit den Rheinhessen. Vor der Pause bot er dreimal innerhalb einer Woche eine unveränderte Startelf auf, die so auch wieder gegen Mainz beginnen könnte. Die zwölf Nationalspieler der Freiburger, die unterwegs waren, sind alle mehr oder weniger fit und gesund zurückgekehrt. Das größte Fragezeichen steht hinter einem Einsatz von Hugo Siquet (Innenbandzerrung im Knie). In den kommenden Wochen, davon geht Streich aus, werde es dann aber Veränderungen in der Startformation geben. »Wir gucken jetzt immer aufs nächste und übernächste Spiel«, erklärte er.
Zunächst kommt mit den Mainzern ein Gegner nach Freiburg, mit dem sich die Breisgauer immer enge Duelle geliefert haben, und gegen den sie seit vier Spielen nicht mehr gewinnen konnten. »Wir haben keine Angst, vor keinem Gegner«, sagte Streich. »Sie haben Energie und Power, und sie werden uns läuferisch und zweikampfmäßig alles abverlangen - aber das ist normal.«
Der SC-Trainer verwies zudem auf die gute Auswärtsbilanz des Teams von Gäste-Coach Bo Svensson, das neun seiner elf Punkte in fremden Stadien geholt hat. »Sie werden mit entsprechendem Selbstvertrauen herkommen«, vermutete Streich. Aber auch sein Team geht als Tabellendritter selbstbewusst in die Partie, obwohl die beiden zurückliegenden Spiele in der Bundesliga torlos endeten.
Insgesamt hat SC-Torwart Mark Flekken schon fünf Mal kein Gegentor in den ersten sieben Spielen kassiert. Der Niederländer wird es den Mainzern zusammen mit seinen Vorderleuten deshalb wohl auch an diesem Wochenende schwer machen. Schon in der Vorsaison gelang den Mainzern beim 1:1 nur ein Treffer.
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