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Streich über Sallais Nicht-Nominierung: »Eine Denkpause«

Das Leipzig-Spiel war enorm wichtig für den SC Freiburg. Roland Sallai durfte nicht mitmachen. Die Begründung von Trainer Christian Streich lässt Interpretationsspielraum.

SC Freiburg - RB Leipzig
Freiburgs Trainer Christian Streich steht vor dem Spiel im Stadion. Foto: Tom Weller
Freiburgs Trainer Christian Streich steht vor dem Spiel im Stadion.
Foto: Tom Weller

Angesprochen auf das Fehlen von Roland Sallai im Kader für das Spiel in der Fußball-Bundesliga gegen RB Leipzig hat Trainer Christian Streich vom SC Freiburg schmallippig reagiert. »Denkpause. Eine Pause, um zu denken«, sagte er nach dem 0:1 (0:0) am Samstag. Auch auf Nachfrage wollte sich der Coach nicht ausführlicher äußern. »Das Wort sagt ja alles. Alles andere regeln wir intern.«

Noch am Dienstag war der ungarische Nationalspieler beim Aus im Halbfinale des DFB-Pokals gegen Leipzig (1:5) eingewechselt worden. Jedoch gab es in dieser Saison schon mehrfach Irritationen um Sallai.

Erst Ende März hatte der Vater des 25 Jahre alten Flügelspielers Streich verbal attackiert. »Sein Vater hat kolportiert, er wäre die letzten Spiele nicht zum Einsatz gekommen, weil es ein Angebot von Lazio Rom gegeben hätte. Und deshalb würde Roland nicht spielen«, hatte Streich damals gesagt und diesen Vorwurf zurückgewiesen. Damals hatte er seinen Spieler noch in Schutz genommen. »Roland ist in dieser Geschichte vollständig außen vor, der arme Kerl. Das ist brutal schwer für ihn. Solche Aussagen schädigen ihn total, so verqueres Zeugs.«

Der Sport-Club fiel nach der Niederlage gegen RB aus den Champions-League-Plätzen. Am kommenden Samstag treffen die Breisgauer auswärts auf den 1. FC Union Berlin - ein weiteres direktes Duell im Kampf um die Europapokal-Ränge. Ob Sallai wieder dabei sein wird, ist noch unklar.

Kader SC Freiburg

Kader RB Leipzig

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© dpa-infocom, dpa:230507-99-593209/2