Trainer Sebastian Hoeneß vom VfB Stuttgart erhofft sich bei seinen Offensivspielern Chris Führich und Woo-yeong Jeong durch deren jüngste Erfolgserlebnisse einen zusätzlichen Schub. »Ich glaube, für ihn war das eine Riesen-Geschichte, eine super Erfahrung«, sagte der 41-Jährige über Führich. Dieser hatte am vergangenen Samstag beim Testspiel gegen die USA (3:1) sein Debüt für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft gegeben. »Das beflügelt ihn«, meinte Hoeneß. Führich habe am Donnerstag gestrahlt und sei »mit einer richtig guten Ausstrahlung« ins Training der Schwaben zurückgekehrt.
Auch Führichs Offensivkollege Jeong steht dem VfB im Bundesliga-Spiel beim 1. FC Union Berlin am Samstag (15.30 Uhr/Sky) wieder zur Verfügung. Der 24-Jährige habe »ein schönes Pensum hinter sich«, so Hoeneß. »Aber durch die Erfolge, glaube ich, spürt er das nicht so, wie es vielleicht sonst der Fall gewesen wäre.« Auch der Sommer-Neuzugang vom SC Freiburg sei »happy« gewesen und von seinen Stuttgarter Teamkollegen gefeiert worden.
Jeong hatte den Schwaben in den vergangenen vier Partien gefehlt, weil er mit Südkoreas Auswahl bei den Asienspielen in China im Einsatz war. Der VfB-Profi und seine Mitspieler gewannen das Turnier, wodurch er vom 20-monatigen Militärdienst in seiner Heimat befreit wird. Lediglich eine mehrwöchige Grundausbildung muss Jeong nun noch absolvieren. Wann, das kann er bis zu einem gewissen Alter offenbar selbst mitbestimmen. »So gesehen glaube ich, hoffe ich, dass uns das nicht tangieren wird«, sagte Hoeneß über eine mögliche weitere Abwesenheit des Nationalspielers.
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