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Steigende Nachfrage nach Kachelöfen

Nicht zuletzt wegen der Energiekrise infolge des Kriegs in der Ukraine wächst die Nachfrage nach Kachelöfen. Von einem Anstieg um 40 bis 60 Prozent spricht der Vorstandsvorsitzende des Gesamtverbands Ofenbau, Robert Mülleneisen. Die weitsichtigeren Kunden hätten schon mit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine geordert, andere seien erst gekommen, nachdem die Gaspreise deutlich in die Höhe geklettert seien. Das Motiv sei bei allen, möglichst unabhängig beim Heizen werden zu wollen.

Holzfeuer im Kachelofen
Ein Mann legt ein Stück Holz in einem Kachelofen nach. Foto: picture alliance
Ein Mann legt ein Stück Holz in einem Kachelofen nach.
Foto: picture alliance

Doch der Krieg ist nur ein Auslöser der Entwicklung. Schon während der Corona-Pandemie seien die Umsätze der Ofenkachelhersteller in Deutschland deutlich gestiegen, teilte der Verband der Keramischen Industrie mit. »Die Zeit wurde genutzt, um in das Eigenheim zu investieren«, erklärte Hauptgeschäftsführer Christoph René Holler.

So bemerkt auch Axel Eisenack in seiner Kachelmanufaktur in Baden-Baden »einen richtigen Boom«. Vermehrt kämen auch junge Menschen und interessierten sich für handgefertigte Kacheln. Gerade auf dem Land gebe es Platz zum Bauen. Infolge der hohen Nachfrage müssten Kunden aber derzeit weit mehr als ein Jahr auf Öfen und Kacheln warten, hieß es unisono.

Infos über Kachelmanufaktur

Verband der Keramischen Industrie über Ofenkacheln

Gesamtverband Ofenbau über Ofenkacheln

Infos des Industrieverbands Haus-, Heiz- und Küchentechnik

© dpa-infocom, dpa:230227-99-753679/2