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Startelf-Debüt von Keita bringt Werder keinen Erfolg

Auf diesen Moment mussten die Werder-Fans lange warten. Naby Keita spielt endlich von Anfang an. Es bringt den Bremern aber nichts.

Maximilian Philipp
Bremens Maximilian Philipp gestikuliert. Foto: Axel Heimken/DPA
Bremens Maximilian Philipp gestikuliert.
Foto: Axel Heimken/DPA

Trotz des Startelfdebüts von Top-Einkauf Naby Keita hat Werder Bremen in der Fußball-Bundesliga die nächste Niederlage kassiert und steckt damit erst einmal im Tabellenkeller fest. Gegen die TSG Hoffenheim verloren die Grün-Weißen nach einer turbulenten Schlussphase am Sonntagabend verdient mit 2:3 (1:2). Der vor der Saison vom FC Liverpool gekommene Keita kam dabei rund eine Stunde zum Einsatz, konnte aber noch keine Akzente setzen.

Hoffenheim zeigte sich vom 1:3 gegen Borussia Dortmund dagegen gut erholt und zog zumindest für eine Nacht in der Tabelle an Bayern München vorbei auf Platz vier. Vor 41 000 Zuschauern im Weserstadion erzielten Maximilian Beier (8. Minute), Grischa Prömel (29.) und Marius Bülter (90.+2) die Tore für die Gäste. Romano Schmid (17.) und Jens Stage (90.+1) gelangen für Werder die zwischenzeitlichen Ausgleichstreffer, das war am Ende aber zu wenig.

Der erste Einsatz von Keita von Beginn an war an der Weser lange herbeigesehnt worden. Die Verpflichtung des 28 Jahre alte Fußball-Virtuosen hatte im Sommer für große Euphorie bei den Anhängern der Grün-Weißen gesorgt. Nach Jahren der Tristesse mit dem Abstieg 2021 als negativem Höhepunkt sollte der Transfer für Aufbruchstimmung sorgen. Doch noch vor dem ersten Testspiel verletzte sich Keita an den Adduktoren und verpasste so nahezu die komplette Vorbereitung und den Saisonstart.

Nach zwei Kurzeinsätzen gegen Köln und Darmstadt meldete sich Keita für die Partie gegen Hoffenheim nun aber endlich vollkommen fit. Die Fans begrüßten die Nationalspieler Guineas frenetisch, kein Name wurde beim Verlesen der Aufstellung so laut gerufen wie der von Keita.

Doch der zum Heilsbringer hochgejazzte Stareinkauf konnte die Erwartungen bei seinem ersten längeren Auftritt noch nicht erfüllen. Keita fehlte spürbar die Bindung zum Spiel seiner neuen Mannschaft. Auch mit der Robustheit der Hoffenheimer hatte er immer wieder seine Schwierigkeiten.

Werner hatte schon vor dem Spiel vor zu hohen Erwartungen gewarnt. »Es ist nicht ein Spieler dafür verantwortlich, dass wir ein gutes Spiel machen«, hatte der Werder-Coach bei Sky gesagt. »Er soll seine Qualitäten mit einbringen, kann uns mit seiner Erfahrung helfen. Bei der Abstimmung wird vielleicht nicht alles von der ersten Minute klappen.«

Und der Bremer Trainer behielt recht. Da auch seine übrigen - zum Teil wegen Verletzungen notgedrungenen Umstellungen im Vergleich zum 2:4 in Darmstadt vor einer Woche nicht fruchteten, lagen die Gastgeber zur Pause mit 1:2 zurück. Vor allem defensiv knüpften die Bremer an ihren schwachen Auftritt eine Woche zuvor an. Sowohl beim frühen 1:0 durch Beier, als auch beim 2:1 durch Prömel sah die Bremer Abwehr nicht gut aus. Der Jubel über das zwischenzeitliche 1:1 durch Schmid währte so nicht lange.

Keita kam zwar nach dem Seitenwechsel trotz dürftiger Leistung wieder aus der Kabine, nach einer weiteren Viertelstunde war für ihn aber Schluss. Mit enttäuschtem Gesichtsausdruck verließ der große Hoffnungsträger den Platz. Werder drängte danach vehement auf den Ausgleich und kam durch Stage in der Nachspielzeit zum 2:2. Doch Hoffenheim konterte nur eine Minute später und sicherte sich durch Bülters Treffer doch die drei Punkte.

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