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Städtepartnerschaften mit Frankreich brauchen neuen Schwung

Die oft langjährigen Partnerschaften zwischen deutschen und französischen Städten und Gemeinden brauchen nach Ansicht von Verantwortlichen einen neuen Schwung. »Die Partnerschaften müssen modernisiert werden«, forderte die Vizepräsidentin de ostfranzösischen Region Grand Est, Brigitte Torloting, am Donnerstag in Rust (Ortenaukreis) bei einer Tagung.

»Junge Menschen erwarten auch in diesem Rahmen Antworten auf Fragen zum Umweltschutz, zu Energiethemen und zum Klimawandel«, sagte Torloting. Zur Region Grand Est gehört auch das Elsass.

Ähnlich äußerte sich der Europastaatssekretär im baden-württembergischen Staatsministerium, Florian Hassler (Grüne). »Klar ist, dass wir innerhalb der Städtepartnerschaften vor der schwierigen Herausforderung stehen, einen Generationenwechsel zu bewältigen«, sagte er seinem Ministerium zufolge. Die Jahre der Coronapandemie hätten zudem gemeinsame Projekte erschwert.

Viele Städtepartnerschaften wurden Hassler zufolge maßgeblich durch Menschen geprägt, die nach dem Zweiten Weltkrieg aktiv waren. Ludwigsburg und das ostfranzösische Montbéliard reichten sich bereits 1950 die Hände und läuteten laut Staatsministerium die erste deutsch-französische Partnerschaft ein. Das Land wolle Städte- und Kommunalpartnerschaften weiter stärken und unterstütze eine Koordinierungsstelle für Städtepartnerschaften - auch mit Geld.

In Deutschland sind dem Staatsministerium rund 2200 Städte und Kommunen mit Frankreich verbunden. 460 davon entfallen demnach auf Baden-Württemberg.

Ludwigsburg zur Partnerschaft mit Montbéliard

Deutsch-französisches Internetportal zu Städtepartnerschaften

© dpa-infocom, dpa:230511-99-651544/2