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SPD-Politikerin Müller wird Rastatter Rathauschefin

Die SPD-Politikerin Monika Müller wird nach einem knappen Sieg in der Stichwahl neue Oberbürgermeisterin von Rastatt. Die 49-Jährige setzte sich am Sonntag mit 50,26 Prozent der Stimmen gegen den parteilosen Michael Gaska durch, der nach Angaben der Stadt auf 49,74 Prozent kam. Müller ist Sozialdezernentin im niedersächsischen Wolfsburg.

Oberbürgermeisterwahl Rastatt
Am Rathaus der Stadt Rastatt ist der Schriftzug »Rathaus« angebracht. Foto: Uli Deck/DPA
Am Rathaus der Stadt Rastatt ist der Schriftzug »Rathaus« angebracht.
Foto: Uli Deck/DPA

Es war das erste Mal, dass der zweite Durchgang einer OB-Wahl nach dem neuen baden-württembergischen Kommunalwahlrecht als Stichwahl stattfand. Statt bisher Neuwahlen gibt es nun in dem Durchgang Stichwahlen. Es wird zwischen den beiden Kandidaten mit den meisten Stimmen im ersten Durchgang entschieden.

Rund 38.000 Bürger und Bürgerinnen waren aufgerufen, die Nachfolge von Hans Jürgen Pütsch zu bestimmen. Der CDU-Mann war nach 16 Jahren im Amt nicht mehr angetreten. Seine Amtszeit endet am 16. Dezember.

Die Wahlbeteiligung betrug am Sonntag 35,09 Prozent nach 38,29 Prozent im ersten Durchgang. Vor drei Wochen hatte Müller mit knapp 38 Prozent der Stimmen vor Gaska mit rund 31 Prozent gelegen. Eine Konkurrentin und zwei Konkurrenten ließen sie hinter sich.

Bürgermeisterwahlen finden in Baden-Württemberg in der Regel unabhängig von der Wahl des Gemeinderats statt. Nur in kreisfreien Städten mit mehr als 100.000 Einwohnern - Stadtkreise genannt - und sogenannten Großen Kreisstädten ab 20.000 Einwohnern werden die Rathauschefs als Oberbürgermeister/Oberbürgermeisterin bezeichnet.

Infos zur Wahl

Homepage Müller

Homepage Gaska

Ergebnis erster Durchgang

© dpa-infocom, dpa:231015-99-575258/2