Vor mehr als einem Monat hatten sich Unbekannte Zugang zum IT-System der Stadt verschafft, Server verschlüsselt und dann die Kommune aufgefordert, Kontakt mit ihnen aufzunehmen. Dem war die Stadt nach Beratungen mit der Kripo Mannheim und der Cybersicherheitsagentur Baden-Württemberg (CSBW) nicht nachgekommen. Eine explizite Lösegeldforderung habe es nicht gegeben. Nach Ablauf der Frist waren vorwiegend interne Papiere ins Darknet gestellt worden. Es waren aber auch personenbezogene Auflistungen und Schriftstücke darunter.
SPD-Politiker Hoffmann forderte, die Cybersicherheitsarchitektur in Baden-Württemberg müsse sofort verbessert werden. Die im vergangenen Jahr gegründete CSBW habe nicht genügend Ressourcen für die zunehmende Zahl von Cyberangriffen auf Behörden und Unternehmen im Land. »Insbesondere hat sie auch Probleme bei der Gewinnung von IT-Fachkräften«, sagte er. »Da es die Angreifenden zunehmend auch auf die kritische Infrastruktur abgesehen haben, muss die Landesregierung in den Bereich der Cybersicherheit dringend mehr investieren!«
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