Sparkassenpräsident Peter Schneider zeigte sich zufrieden mit dem Verlauf der Geschäfte. Die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank mit ihren Negativzinsen, die Digitalisierung und eine ausufernde Regulierung forderten die Geldinstitute heraus. »Die Sparkassen stemmen sich erfolgreich gegen die Ergebnisrückgänge«, sagte Schneider. »Gleichzeitig müssen sie die Kosten schultern, die durch die Regulierung mit ihrer zum Teil irrsinnigen Bürokratie entstehen.«
Auch die Negativzinsen wirken sich auf die Ertragslage aus. Der Zinsüberschuss ging weiter zurück. »Die Sparkassen können zwar erfreulicherweise ihr Geschäft stetig ausbauen, aber die Erträge lassen sich nicht in gleichem Maße steigern«, sagte Schneider. Unterm Strich verdienten die Sparkassen 2019 rund 988 Millionen Euro, 167 Millionen oder gut 14 Prozent weniger als 2018.