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Sorgen des Karlsruher SC verschärfen sich

Seit einem Monat wartet der Karlsruher SC nun schon auf einen Sieg. Trainer Christian Eichner ist mit der Leistung seiner Elf unzufrieden. Vor einem besonderen Duell ist die Zeit knapp.

Karlsruher SC - Holstein Kiel
Kiels Kwasi Okyere Wriedt (l) bejubelt seinen Siegtreffer neben Karlsruhes Tim Breithaupt. Foto: Uli Deck
Kiels Kwasi Okyere Wriedt (l) bejubelt seinen Siegtreffer neben Karlsruhes Tim Breithaupt.
Foto: Uli Deck

Vor dem pikanten Auswärtstrip zum 1. FC Kaiserslautern ist der Karlsruher SC so erfolglos wie nie unter Cheftrainer Christian Eichner. Das 1:4 gegen Holstein Kiel verschärfte die Sorgen der Badener, es war die fünfte Pflichtspielniederlage nacheinander. Eine solche Serie gab es noch nie, seit Eichner im Februar 2020 den Cheftrainer-Posten übernahm. »Das war in der ersten Halbzeit zu wenig, um in der 2. Fußball-Bundesliga an Punkte zu kommen«, kritisierte der 39-Jährige. Der Vorsprung der Karlsruher auf die Abstiegsplätze schrumpfte weiter.

Vor dem Südwestderby in Lautern am Dienstag (18.30 Uhr/Sky) bemühte sich Eichner dennoch um Ruhe und erinnerte an die Devise, die er bereits vor Saisonbeginn ausgegeben hatte: »Es wird ein schweres Jahr, wir spielen um den Klassenerhalt«, wiederholte er.

Zwei Spiele verbleiben für die fehlenden drei Punkte, um die von Eichner angestrebte Marke von mindestens 20 Zählern vor der WM- und Winterpause zu erreichen. Am Samstag empfängt der KSC noch den FC St. Pauli.

Gegen die Kieler leitete ein kurioses Eigentor den nächsten Rückschlag ein. Der Rückpass von Tim Breithaupt kullerte über die Linie, da Torhüter Marius Gersbeck auf dem Weg aus dem Tor heraus war (16. Minute). Zudem trafen vor 15 219 Zuschauern im Wildpark Kwasi Okyere Wriedt (30./90.+2) und Fabian Reese (67.) für die Gäste, die im oberen Mittelfeld der Tabelle blieben. Nur der eingewechselte Simone Rapp war für den KSC (72.) erfolgreich. »In Summe ein total verdienter Sieg für Holstein Kiel«, bilanzierte Eichner.

In der Englischen Woche bangt der Coach um den Einsatz von Verteidiger Stephan Ambrosius. Eine Diagnose, warum der Abwehrspieler den Platz kurz vor Schluss verlassen musste, konnte Eichner am Samstag zwar noch nicht abgeben. Ein Einsatz am Dienstag in Kaiserslautern schien ihm aber unwahrscheinlich.

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