Laut Angaben des Auktionshauses ist es das letzte bekannte, bis heute in Privatbesitz befindliche gebundene Skizzenbuch-Exemplar des Künstlers. Nur sechs von insgesamt wohl 20 dieser Büchlein hätten sich erhalten. Vier von diesen - teils unvollständig gebunden - bewahre das Nationalmuseum in Oslo auf, ein weiteres das Kupferstichkabinett in Dresden.
Das Skizzenbuch habe der in Greifswald geborene Friedrich zwischen Mitte April und Anfang Juni 1804 immer wieder in die Taschen seines Reisemantels gesteckt. Die Zeichnungen seien in Dresden entstanden. Zu sehen sind unter anderem feine Bleistiftzeichnungen von Bäumen, Ästen und Baumstämmen. Mehrere Motive hatte der Künstler in Hauptwerke übernommen, zum Beispiel die Skizze einer Eiche mitunter in sein Frühwerk »Hünengrab im Schnee«.
Das Skizzenbuch hatte sich mehr als 200 Jahre in Karlsruher Familienbesitz befunden. Die Vorbesichtigungen im Auktionshaus laufen bis nächsten Mittwoch (29. November). Sie seien kostenlos und für jeden Interessierten zugänglich. Am Donnerstagabend (30. November) soll das Exemplar dann versteigert werden. Der Schätzpreis liegt zwischen 1 bis 1,5 Millionen Euro.
Pressemitteilung von Grisebach
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