FELDBERG. Am Feldberg im Südschwarzwald endet wegen der Corona-Beschränkungen die Skisaison, bevor sie überhaupt beginnen konnte. »Trotz der umfangreichen Hygienekonzepte, die sich im letzten Sommer bereits bewährt haben, durften wir in diesem Winter keinen einzigen Tag öffnen«, hieß es am Montag in einer Mitteilung des Liftverbunds Feldberg. »Und das, obwohl es einer der schneereichsten Winter seit langem war.« Wegen der weiteren Verlängerung der Corona-Maßnahmen sei daher entschieden worden, den Skiliftbetrieb am Feldberg in dieser Saison nicht mehr aufzunehmen.
Der Totalausfall der Saison habe den Liftverbund wirtschaftlich hart getroffen. Der Liftverbundvorsitzende Adrian Probst bezifferte die Umsatzverluste auf mindestens acht Millionen Euro. Dies sei ein Durchschnittswert - »angesichts des schneereichen Winters hätten wir in dieser Saison aber mehr erwirtschaften können«, betonte er.
»Ohne zielgerichtete Hilfen des Landes und Bundes für private und kommunal getragene Wintersportgebiete werden wir keine Möglichkeiten haben, die Zukunft zu gestalten«, sagte Probst weiter. Die Zeit des Lockdown sei jedoch genutzt worden, sich für die kommende Saison gut aufzustellen. »Wir freuen uns deshalb auf den Winter 2021/2022.«
Schon im vergangenen Jahr waren im größten und bedeutendsten Wintersportgebiet in Baden-Württemberg die Skipisten im Zuge des ersten Corona-Lockdown vorzeitig geschlossen und damit die Saison beendet worden. Für die aktuelle Wintersaison hatte der Liftverbund umfangreiche Hygienekonzepte erarbeitet - umsonst. (dpa)