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Schwarze Zahlen bei Explosionsschutz-Spezialist Stahl

Nach einer coronabedingten Delle schreibt das Explosionsschutz-Unternehmen Stahl wieder schwarze Zahlen. Unter dem Strich blieben im vergangenen Jahr 1,9 Millionen Euro, wie die R. Stahl AG am Donnerstag mitteilte. In den Pandemie-Jahren 2020 und 2021 hatte das Unternehmen jeweils Verlust gemacht, zusammengenommen 8,4 Millionen Euro. Das operative Ergebnis vor Abschreibungen stieg 2022 um 22,4 Prozent auf 20,6 Millionen Euro (2021: 16,8 Mio).

Der Grund für die Entwicklung sei ein deutlicher Nachfrageschub in der zweiten Jahreshälfte 2022. Lieferengpässe, insbesondere bei Halbleitern, hätten die Dynamik aber gebremst. Der Konzern erlöste demnach in allen Absatzmärkten mehr als noch 2021. Insgesamt legte der Umsatz um 10,6 Prozent auf 274,3 Millionen Euro zu. Damit knüpft Stahl an das Vor-Krisen-Niveau von 274,8 Millionen im Jahr 2019 an.

Im laufenden Geschäftsjahr erwartet Stahl ein Umsatzwachstum im niedrigen zweistelligen Prozentbereich auf 305 bis 320 Millionen Euro. Auch das operative Ergebnis vor Abschreibungen soll steigen.

Das Technologieunternehmen mit Sitz in Waldenburg (Hohenlohekreis) sieht sich als einen der international führenden Anbieter für den elektrischen Explosionsschutz. Stahl stellt unter anderem Schalter und Leuchten her, die entweder keine elektrischen Funken bilden oder diese vor explosiven Gas-Luft-Gemischen abschirmen. Kunden kommen etwa aus der Öl- und Gasindustrie sowie der Pharma- und Chemiebranche. 2022 waren 1676 Mitarbeiter bei Stahl beschäftigt.

Stahl-Geschäftsbericht 2022

© dpa-infocom, dpa:230427-99-471056/3