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Schopper will Schulen offenhalten: Gefahr neuer Varianten

Theresa Schopper
Theresa Schopper (Bündnis 90/Die Grünen), Kultusministerin von Baden-Württemberg. Foto: Weißbrod/dpa
Theresa Schopper (Bündnis 90/Die Grünen), Kultusministerin von Baden-Württemberg.
Foto: Weißbrod/dpa

STUTTGART. Baden-Württembergs Kultusministerin Theresa Schopper will trotz erneut steigender Corona-Zahlen die Schulen - wenn möglich - dauerhaft offenhalten. »Wir haben den festen Vorsatz, Präsenzunterricht anzubieten und zu gewährleisten«, sagte die Grünen-Politikerin am Donnerstag in Stuttgart unmittelbar vor Ende der Schulferien. Sie wollte aber nicht ausschließen, dass die Schulen unter bestimmten Umständen noch einmal geschlossen werden müssen. »Wir wissen nicht, ob es neue Varianten gibt.« Das Land tue zwar alles, »um Sicherheit in die Klassenzimmer zu bringen. Aber wenn was Neues kommt, dann müssen wir eventuell reagieren«. Auch wenn es einen Ausbruch in einer Klasse gebe, müsse das Land handeln.

Schopper will die Sicherheitsvorkehrungen nochmal verschärfen, um den Präsenzunterricht abzusichern. So müssen sich ungeimpfte Lehrkräfte von Montag an täglich vor Arbeitsbeginn auf das Coronavirus testen. Ab der dritten Schulwoche sollen sich Schülerinnen und Schüler dann dreimal die Woche testen. Trotzdem sieht die Ministerin nach den mehrfachen Schulschließungen in der Corona-Krise die Erwachsenen in der Pflicht: »Wir brauchen jetzt die Solidarität der Erwachsenen, der noch nicht geimpften Menschen.« Man müsse verhindern, dass die vierte Welle in die Schulen schwappt. »Die Corona-Erkrankungen wollen wir aus den Schulen fernhalten.« (dpa)