Trainer Frank Schmidt warnt davor, die jüngeren Erfolge des 1. FC Heidenheim als zu selbstverständlich hinzunehmen. »Ich glaube, viele bei uns wissen es nicht so richtig einzuschätzen, was für eine Leistung meine Mannschaft auch am Ende der Englischen Woche wieder gezeigt hat«, sagte der 50-Jährige nach der 0:1 (0:0)-Niederlage des Ostalb-Clubs in der Fußball-Bundesliga gegen RB Leipzig.
Die Heidenheimer hatten den Leipzigern, immerhin ein Champions-League-Teilnehmer, am Sonntag lange Paroli geboten und die Partie bis zum Ende offen gehalten. Die verhaltenen Reaktionen einiger Zuschauer nach dem Spiel passten Schmidt daher nicht. »Vielleicht ist es auch nur ein Gefühl«, sagte er. Vielleicht sei der verhaltene Applaus »auch ein bisschen Schüchternheit« gewesen. Als Fan-Kritik wollte der Coach seine Worte nicht verstanden wissen. »Ich hätte die Mannschaft gefeiert für diese couragierte Leistung«, betonte er aber.
Heidenheim liegt mit neun Punkten im Tabellenmittelfeld. Die anstehende Länderspielpause kommt dem Club angesichts der hohen Belastung derzeit gelegen. Bereits im zweiten Jahr nach ihrem Aufstieg in die Bundesliga sind die Schwaben international dabei. Vergangenen Donnerstag hatten sie in der Conference League 2:1 gegen Olimpija Ljubljana gewonnen und so einen weiteren historischen Erfolg gefeiert.
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