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Schlüsselspiel zum Köln-Debüt für Schultz: »Mannschaft lebt«

Neuer Trainer, neue Hoffnung. Nach der Trennung von Steffen Baumgart soll Timo Schultz die Kölner vor dem siebten Bundesliga-Abstieg bewahren. Gleich bei seinem Debüt steht ein Schlüsselspiel an.

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Ein Fußball liegt vor der Partie im Netz. Foto: Friso Gentsch/DPA
Ein Fußball liegt vor der Partie im Netz.
Foto: Friso Gentsch/DPA

Fußball-Lehrer Timo Schultz startet beim 1. FC Köln mit großer Zuversicht in die Mission Klassenverbleib. Vor seinem ersten Spiel auf der Bank des vom Abstieg bedrohten Tabellenvorletzten am Samstag (15.30 Uhr/Sky) gegen den 1. FC Heidenheim hat der Nachfolger von Steffen Baumgart ein ermutigendes Niveau ausgemacht. »Die Mannschaft ist komplett intakt, sie lebt, sie ist fit. Das macht es mir sehr leicht« kommentierte er seine Eindrücke aus der kurzen Vorbereitung.

Der 46 Jahre alte ehemalige Chefcoach des FC St. Pauli stellte eine Trendwende in Aussicht: »So wie sich die Jungs im Training präsentieren, ist es für mich nur eine Frage der Zeit, bis wir den Bock umstoßen. Die Qualität ist da.«

Ähnlich wie Schultz hofft auch Thomas Kessler auf ein baldiges Ende der sportlichen Talfahrt: »Ich sehe die Überzeugung, ich sehe das Funkeln in den Augen der Spieler«, sagte der Leiter der Lizenzspielerabteilung am Donnerstag. Bei allem Respekt vor dem Gegner überwiegt bei Schultz die Vorfreude: »Spätestens morgen geht das Kribbeln los. So muss es sein, ohne Kribbeln braucht man nicht ins Stadion zu kommen.«

Neben Abwehrspieler Leart Pacarada muss der Fußball-Lehrer auf Offensivkraft Mark Uth verzichten, der sich im Training verletzt hatte. »Es ist nichts wirklich strukturell kaputt. Wir sind optimistisch, dass Mark in den nächsten zwei, drei Wochen wieder auf dem Platz steht«, sagte Schultz.

Sein Debüt ist knifflig. Nicht nur die Trennung von Baumgart am 21. Dezember verstärkte die Unruhe im Verein. Auch das Urteil des Internationalen Sportgerichtshofes (Cas), das den Kölnern kurz vor Weihnachten eine Sperre für zwei Transferperioden einbrachte, verärgerte den FC-Anhang. Bei einem über fünfstündigen Mitglieder-Stammtisch in dieser Woche mit immerhin 800 Teilnehmern bekam die Vereinsspitze den Unmut zu spüren.

Eine schnelle Trendwende tut Not. Zehn Punkte aus 16 Spielen ist die zweitschlechteste Zwischenbilanz in der Kölner Bundesliga-Historie. Schwächer war der FC nur in der Abstiegssaison 2017/18. Zudem verbuchte das Team aus den letzten drei Spielen nur einen Punkt und blieb dabei jeweils ohne Tor.

Dagegen konnte der Tabellenneunte aus Heidenheim seine vergangenen drei Bundesliga-Spiele gewinnen. Trotz dieser bedenklichen Zahlen wirkte Schultz optimistisch: »Wir wollen aggressiv sein, wir wollen mutig sein. Das entspricht der DNA der Mannschaft. Wir sind gut vorbereitet.«

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