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Schiri nach Foul: »Dafür ist ein Feldverweis vorgesehen«

Von einer Fehlentscheidung will Schiedsrichter-Chef Fröhlich zwar nicht sprechen. Das Foul von Grifo an seinen Bochumer Gegenspieler, für das er Gelb sah, stufte er aber als gesundheitsgefährdend ein.

Lutz Michael Fröhlich
DFB-Schiedsrichter-Obmann Lutz Michael Fröhlich spricht während einer Pressekonferenz. Foto: Arne Dedert/DPA
DFB-Schiedsrichter-Obmann Lutz Michael Fröhlich spricht während einer Pressekonferenz.
Foto: Arne Dedert/DPA

Das Foul von Vincenzo Grifo an Cristian Gamboa in der Bundesliga-Partie zwischen dem SC Freiburg und dem VfL Bochum erregt weiter die Gemüter. Lutz Michael Fröhlich, Geschäftsführer Sport und Kommunikation der DFB Schiri GmbH, erklärte gegenüber dem »Kicker«, dass das Einsteigen Grifos mit einer Roten Karte hätte geahndet werden müssen. »Wenn wir von einer klaren und nachvollziehbaren Regelauslegung sprechen, dann ist das ein Foul, welches die Gesundheit des Gegners gefährdet. Dafür ist ein Feldverweis vorgesehen«, teilte der frühere Unparteiische mit.

Grifo wurde mit der Gelben Karte bestraft und durfte weiterspielen. Kurz vor der Pause erzielte er den Treffer zum 2:1-Erfolg des Sport-Clubs. Der italienische Nationalspieler selbst sagte, er hätte sich über eine Rote Karte nicht beschweren dürfen. VfL-Trainer Thomas Letsch reagierte verärgert und sagte: »Ich frage mich, ob er ihm den Fuß erst brechen muss, damit es Rot gibt? Das muss mir mal einer erklären.«

Fröhlich räumte zwar keine Fehlentscheidung von Tobias Reichel ein, sagte aber: »Was die Bewertung von Fouls angeht, die die Gesundheit des Gegners betreffen, müssen wir schnellstmöglich wieder zu einer klaren Linie zurückkehren. Die Gesundheit des Gegners muss das übergeordnete Kriterium bleiben.«

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© dpa-infocom, dpa:231022-99-660297/3