»Ich sehe bisher keine Windkraftanlagen in den Vogesen in Ostfrankreich. Wir können da unterstützen, beispielsweise bei Bürgerdialogen«, sagte Schäfer der Deutschen Presse-Agentur. »Wir sind ein starker Wirtschaftsstandort, die Energiekrise trifft uns hier am Oberrhein deshalb ganz besonders hart.« Sie verwies darauf, dass Deutschland und Frankreich in der Krise bereits kooperieren. Paris baut im Winter auf Stromlieferungen aus Deutschland und will im Gegenzug mit Gas aushelfen.
Im Energiebereich seien bereits Fortschritte zu verzeichnen, bilanzierte Schäfer. »Es gibt das Vorhaben, dass die Badischen Stahlwerke in Kehl einen Stadtteil von Straßburg mit Abwärme versorgen werden.« Möglich seien weitere Projekte mit Modellcharakter. Schäfer nannte eine Recyclinganlage für Autobatterien: »Da ist die Technologie schon sehr weit. Wenn wir einen großen Player in die Region bekämen, wäre das gigantisch.« In einem neuen EU-Förderprogramm gebe es auch das Projekt eines wasserstoffbetriebenen Blockheizkraftwerks.
Erst in vergangenen Woche war bekanntgeworden, dass für den grenzüberschreitenden Umweltschutz im deutsch-französisch-schweizerischen Raum aus EU-Mitteln 10,8 Millionen Euro fließen können.
© dpa-infocom, dpa:221006-99-32451/2