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SC Freiburg startet Schutzkonzept gegen sexualisierte Gewalt

Wer im Stadion sexualisierte Gewalt, Übergriffe oder Diskriminierung erlebt, soll beim SC künftig schnell Hilfe bekommen. Trainer Streich begrüßt die Einführung des Projekts »Fuchsbau«.

Fans SC Freiburg
ans des SC Freiburg schwenken nach dem Tor zum 4:0 Schals und eine Fahne. Foto: Philipp von Ditfurth/DPA
ans des SC Freiburg schwenken nach dem Tor zum 4:0 Schals und eine Fahne.
Foto: Philipp von Ditfurth/DPA

Mit dem Heimspiel gegen Werder Bremen am Samstag (15.30 Uhr/Sky) startet auch das neu geschaffene Schutzkonzept des SC Freiburg gegen sexualisierte Gewalt, Übergriffe oder Diskriminierung im Stadion. Das Projekt namens »Fuchsbau« befinde sich in der Saison 2023/2024 in einer Pilotphase, erklärte Arne Stratmann, Leiter Gesellschaftliche Kommunikation und Fans beim Fußball-Bundesligisten.

Man wolle Betroffenen und potenziell Betroffenen »unkomplizierte Soforthilfe am Spieltag« anbieten, erklärte Stratmann. Entsprechend geschultes Personal sei im Stadion, um die Menschen in Empfang zu nehmen und dann gemeinsam mit ihnen abzuwägen, welche Form von Hilfe sie brauchen. Unter anderem gebe es hierfür spezielle Schutzräume.

Ein Ziel sei es, »das Thema ein Stück weit zu enttabuisieren und zum Gespräch zu machen«, so Stratmann, »sexualisierte Gewalt in jeder Form absolut zu ächten und nicht zu tolerieren«. Man wolle »eine Kultur des Hinsehens und Hinhörens etablieren«. Auf den Rängen und im gesamten Stadionumfeld sei Zivilcourage gefragt.

SC-Trainer Christian Streich begrüßt die Einführung des neuen Schutzkonzepts. Es handele sich um eine »gesellschaftliche Problematik« und es sei »sehr wichtig, dass da Angebote gemacht werden für Betroffene«, erklärte der Coach der Badener.

Kader SC Freiburg

© dpa-infocom, dpa:230825-99-952209/2