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Südwesten profitiert von Bundesimmobilien für Geflüchtete

Die Flüchtlingslage im Südwesten wird mit jedem Tag brenzliger. Die Unterkünfte in den Ländern platzen aus allen Nähten. Nun gibt es Abhilfe.

Nancy Faeser
Bundesinnenministerin Nancy Faeser spricht bei einer Pressekonferenz. Foto: Wolfgang Kumm
Bundesinnenministerin Nancy Faeser spricht bei einer Pressekonferenz.
Foto: Wolfgang Kumm

Der Südwesten wird von den Immobilien profitieren, die der Bund den Ländern für die Unterbringung von Flüchtlingen zur Verfügung stellt. Die 56 neuen Liegenschaften befinden sich in Baden-Württemberg, Bayern und Thüringen sowie Hessen, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Brandenburg, wie das Bundesinnenministerium auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur in Berlin mitteilte.

Angesichts steigender Flüchtlingszahlen will der Bund den Ländern und Kommunen neue Kapazitäten für etwa 4000 Geflüchtete verschaffen. Dies hatte Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) jüngst nach einem Gespräch mit Vertretern von Ländern und Kommunen angekündigt.

Nach Einschätzung der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben könnten 35 der 56 Objekte innerhalb von einem bis drei Monaten in Betrieb genommen werden. Es handelt sich um ehemalige Kasernen, militärische Wohnsiedlungen sowie Verwaltungsgebäude. Hinzu kommen Freiflächen für eine Behelfsunterbringung. Es werden laut Ministerium Besichtigungstermine mit den Ländern vereinbart. Über die konkrete Nutzung entscheiden Länder und Kommunen nach Angaben des Ressorts selbstständig.

© dpa-infocom, dpa:221015-99-135626/3