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Südwesten mit Rekordwärme und Kälterekord 2022

Das Jahr ist zwar noch nicht um, doch Meteorologen wollen schon eine vorläufige Wetterbilanz vorlegen. Eines ist schon vorab klar: Im Südwesten wurde nicht nur ein Rekord geknackt.

Morgenstimmung mit Alpenblick - Wetter im Südwesten
Während Oberschwaben noch im Dunkeln liegt, zeigen sich kurz vor Sonnenaufgang die Alpen. Foto: Thomas Warnack
Während Oberschwaben noch im Dunkeln liegt, zeigen sich kurz vor Sonnenaufgang die Alpen.
Foto: Thomas Warnack

Zu warm, zu kalt, zu nass, zu trocken: Das Wetter in Baden-Württemberg ist 2022 zumindest gefühlt in alle Extreme gegangen. Heute will der Deutsche Wetterdienst (DWD) eine vorläufige Wetterbilanz für das gesamte Jahr vorlegen. Für Silvester erwarten die Meteorologen im Südwesten Rekordwärme. Am Oberrhein könnten tagsüber Werte von bis zu 21 Grad erreicht werden.

Auch der Herbst war in diesem Jahr laut DWD besonders warm. Die Sonne zeigte sich insgesamt 358 Stunden lang. In Summe fielen den Meteorologen zufolge von September bis Ende November 262 Liter Niederschlag pro Quadratmeter.

Im Sommer hatten Hitzeperioden die Menschen fest im Griff. Die hohen Temperaturen machten sich auch auf dem Bodensee bemerkbar. Vor den Gemeinden Eriskirch und Langenargen breitete sich im August ein riesiger Algenteppich aus. Wegen des Niedrigwassers im See lagen Boote auf dem Trockenen. Als heiß und deutlich zu trocken hatte die Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) den Sommer 2022 eingestuft. Er habe das Potenzial, zum bislang heißesten im Südwesten zu werden, hatte LUBW-Präsident Ulrich Maurer gesagt.

Kälterekorde gab es dagegen im April. In Meßstetten im Zollernalbkreis wurde laut DWD mit minus 14,6 Grad Celsius die kälteste Temperatur in einem April in Baden-Württemberg gemessen. Die bislang niedrigsten Werte hatte der DWD am 13. April 1986 mit minus 13,7 Grad am Feldberg verzeichnet.

DWD-Bilanz für 2021

© dpa-infocom, dpa:221229-99-48047/2