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Südwest-Wirtschaft befürchtet Nachteile wegen Corona-Regeln

Im Tauziehen um neue Corona-Vorgaben befürchtet die Wirtschaft im Südwesten Wettbewerbsnachteile. Die Strategie für regionale »Hotspots« könnte zu einem Flickenteppich führen, warnte der Präsident des Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertages, Wolfgang Grenke, am Donnerstag in Stuttgart.

Wolfgang Grenke
Wolfgang Grenke, der Präsident des Baden-Württembergischen Industrie und Handelskammertags (BWIHK), gestikuliert. Foto: Bernd Weißbrod
Wolfgang Grenke, der Präsident des Baden-Württembergischen Industrie und Handelskammertags (BWIHK), gestikuliert.
Foto: Bernd Weißbrod

STUTTGART. Die künftige bundesweite Rechtsgrundlage für Corona-Regeln soll unter hohem Zeitdruck an diesem Freitag von Bundestag und Bundesrat besiegelt werden. Der von der Bundesregierung erarbeitete Entwurf sieht vom 20. März an nur noch Schutzregeln mit Masken und Tests in Einrichtungen für gefährdete Gruppen vor. Für »Hotspots« sollen aber weitergehende Beschränkungen möglich sein, wenn das Landesparlament eine besonders kritische Lage feststellt. Wegen der hohen Infektionszahlen will auch Baden-Württemberg für die Corona-Regeln eine Übergangsfrist bis zum 2. April nutzen.

Grenke sagte weiter, Unternehmen zeigten Verständnis für Schutzmaßnahmen. Doch sie bräuchten Spielraum, zumal mit dem Russland-Ukraine-Krieg eine weitere Krise hinzukomme. In der Pandemie müssten die Weichen in Richtung der »alten Normalität« gestellt werden. (dpa)