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Reutlingen und Tübingen reichen erste Bewerbung für KI-Campus ein

Die Regionen Neckar-Alb mit den Städten Reutlingen und Tübingen sowie die Regionen Stuttgart und Karlsruhe wollen gemeinsam die Künstliche Intelligenz in Baden-Württemberg voranbringen.

Roboter, die auf Menschen reagieren und ihnen helfen können, sind nur eine Anwendung für Künstliche Intelligenz.  FOTO: HEIMKEN/
Roboter, die auf Menschen reagieren und ihnen helfen können, sind nur eine Anwendung für Künstliche Intelligenz. FOTO: HEIMKEN/DPA
Roboter, die auf Menschen reagieren und ihnen helfen können, sind nur eine Anwendung für Künstliche Intelligenz. FOTO: HEIMKEN/DPA

STUTTGART. Für den von der Landesregierung geplanten und mit einem zweistelligen Millionenbetrag geförderten Innovationspark für künstliche Intelligenz (KI) in Baden-Württemberg gibt es die ersten Bewerber. Die Regionen Neckar-Alb - dazu gehören die Städte Reutlingen auch Tübingen - Stuttgart und Karlsruhe  kündigten am Freitag eine gemeinsame Initiative für die Ausschreibung des Landes an. Man habe bereits Eckpunkte für eine gemeinsame Bewerbung eingereicht, hieß es. Ein weiterer Interessent für den KI-Park ist Heilbronn - die Stadt hatte tags zuvor mitgeteilt, sich bewerben zu wollen.

Einziger Konkurrent ist wohl Heilbronn

Mitte Januar haben sich Reutlingen und Tübingen in einer deutschlandweit einmaligen gemeinsamen, virtuellen, Gemeinderatssitziung darauf geeinigt, sich für den »KI-Innovationspark Baden-Württemberg« gemeinsam zu bewerben. Dafür gab es zwar keine Gemeinderatsbeschlüsse. Die Stellungnahmen fast aller Fraktionen auf Tübinger und Reutlinger Seite zeigten aber die große Unterstützung für das Projekt. Die Chancen stehen gut: Einziger bekannter Konkurrent, der eine Bewerbung einreichen will, ist Heilbronn. 

Das Wirtschaftsministerium hatte das Wettbewerbsverfahren im Dezember angestoßen, nachdem der Landtag im Grundsatz 50 Millionen Euro für das Projekt freigemacht hatte. Ende November hatte das Ministerium mitgeteilt, dass rund ein halbes Dutzend Regionen Interesse am Innovationspark bekundet hätten. Ministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) hatte gesagt, im Optimalfall könne man schon bis Ende Februar einen Sieger in dem Wettbewerb verkünden. Ob sich dieser Zeitplan angesichts des Corona-Lockdowns einhalten lässt, ist fraglich.

In dem Park sollen sich Wissenschaftler, Unternehmen und Investoren vernetzen und unter bestmöglichen Bedingungen arbeiten können. Dafür sollen auch große Rechenkapazitäten sowie Test- und Experimentieranlagen bereitgestellt werden. Als Vorbild sieht das Ministerium zum Beispiel den Technologiepark Adlershof in Berlin. (dpa/GEA)

Stadt Heilbronn zu Bewerbung

Wirtschaftsförderung Region Stuttgart zu gemeiner Bewerbung mit den Regionen Karlsruhe und Neckar-Alb